Nach langer Zeit der Einschränkungen durch Corona-wagte man am Hockenheimring nach der ersten Verlegung der Bosch Hockenheim Historic den Schritt in die so sehr ersehnte Normalität und traf die mutige Entscheidung, die Veranstaltung im August unter Einsatz eines umfangreichen, sehr peniblen Hygienekonzeptes stattfinden zu lassen.

Und so erlebten insgesamt 20.000 Zuschauer tolle Rennserien mit packenden Rennläufen von über 500 Teilnehmern in allen Hubraumklassen und Fahrzeugkategorien. Darüber hinaus waren Besuche im Fahrerlager wieder möglich, und man konnte, fast wie „in alten Zeiten“, in den bereit gestellten Zelten und in der Boxengasse den Teams beim Schrauben zuschauen.

Ein Highlight der diesjährigen Veranstaltung und Hommage an die Lotus Farben Schwarz und Gold von Lotus war die Weltpremiere der Lotus „Black & Gold“ Collection von Chrome Cars: 6 wundervolle Boliden, jeder mit seiner eigenen Geschichte, donnerten über den Ring und ließen die Lotus Geschichte eindrucksvoll wieder aufleben. Mit dabei war Lotus 76, der ab 1974 das Weltmeisterauto von Jochen Rindt und Emerson Fittipaldi ablöste, der Lotus 77, der mit Andretti am Steuer die Regenschlacht im japanischen Fuji gewann, der Lotus 81,  Lotus 92 und zuletzt daneben der Lotus LMP 2 als Vorläufer der heutigen Le Mans Renner.

Ein ganz besonderes Wiedersehen feierten der Lotus 77 mit seinem ehemaligen Eigentümer und Fahrer Nico Bindels, der ihn zwischen 2010 und 2012 bei verschiedenen Historischen Formel 1 Rennen erfolgreich bewegte und nun im Fahrerlager nochmals Platz am Steuer nehmen durfte, begleitet von den aktuellen Fahrern, Nick Padmore und Marco Werner, der an diesem Wochenende den Lotus 81 pilotierte. Marc Davis steuerte den Lotus 76, Mike Gensemeier den Lotus 88, Felix Haas den Lotus 92 und Georg Hallau saß im Lotus LMP2 – zusammen eine Augenweide!

Lotus at Bosch Hockenheim Historic – Das Jim Clark Revival 2021